Praktikum zur Denkmalpflege auf der Burgruine Döben 2025

Vom 22. bis 26. August 2025 gab es zwischen den Mauern der im 10.Jahrhundert errichteten Burganlage Döben mehr Leben als sonst im Jahr. Dieses Jahr nahmen über 30 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums im Rahmen des Pegasus-Programms des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus am Praktikum zur Denkmalpflege teil. Dieses Programm unterstützt mit seinen Prämien solche Schulen, die ein Denkmal „adoptieren“ – also ein Denkmal durch ihre Arbeit erhalten und erforschen. Unterstützt wurden die Gymnasiasten auch in diesem Jahr durch ehemalige Schüler, die in Vorjahren schon als Schüler teilgenommen hatten.

Als erste Aufgabe steht immer die Beseitigung des Wildwuchses an, der wieder große Flächen v.a.in den Räumen sowie angrenzend an die Mauern der Ruine nach einem Jahr wieder in Beschlag genommen hatte. Nach dieser gemeinsamen Aufgabe bildeten unsere Teilnehmer Gruppen, um sich einzelnen Teilprojekten zu widmen: 
Eine widmete sich der Sicherung der Bausubstanz im und am Bereich des Taubenturmes, in dem die Kinder Ottos des Reichen ihren Vater längere Zeit inhaftiert hatten. 
Eine zweite Gruppe sicherte den vor einigen Jahren an dem erhalten gebliebenen Teil der Außenmauer angelegten Weg und machten ihn wieder begehbar. 
Als dritte Gruppe waren Jugendliche damit beschäftigt, die weggesprengten Burgbereiche zur Mulde hin vom Naturbewuchs zu befreien und damit die Sicht zum Muldenbogen wieder zu ermöglichen. 
Gruppe 4 widmete sich dem ehemaligen Bereich des Hauptsaals der Burg und versuchte durch die Einbringung einer vor Sickerwasser schützenden Schicht aus Ton, Lehm und Natursteinen den Bodenbewuchs für die Folgejahre zumindest zu hemmen. 
Eine besondere Aufgabe nahmen sich die Jugendlichen der 5.Gruppe vor. Ein durch die Verwitterung zum Teil schon eingebrochenes Gewölbefenster sollte abgesichert und mit Natursteinmörtel neu aufgebaut werden. Und diese - wie auch die anderen Aufgaben - wurden in harter Arbeit von Freitag bis Montag auch erfüllt.

Doch auch andere Fertigkeiten erlernten die Jugendlichen. Für das Abendbrot wurden Zwiebel- und Sonnenblumenkernbrote geknetet, Salate, Kräuterbutter und Tzaziki selbst hergestellt, der vor vielen Jahren auch durch Schülerinnen und Schüler gebaute mittelalterliche Lehmbackofen wurde geheizt und die Brote schließlich darin gebacken. Dann fand der Arbeitstag am Grill und am Lagerfeuer in der Gruppe immer ein würdiges Ende mit vielen Gesprächen oder Gesang.

Text und Bild: H. Schrapps, J. Mäder

×

Diese Webseite verwendet Cookies

Wir verwenden unbedingt erforderliche Cookies, um unsere Website fortlaufend verbessern zu können und notwendige Inhalte zur Verfügung zu stellen. Um die Inhalte unseres Internetauftritts optimal auf Ihre Bedürfnisse auszurichten, nutzen wir zudem Marketing Cookies und Tracking Cookies.

Sie können jederzeit - auch später noch - festlegen, welche Cookies Sie zulassen und welche Cookies Sie nicht wünschen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und im Impressum.