Schulprogramm
des
Georgius-Agricola-Gymnasiums Glauchau
6. Evaluierte Fassung
Das Georgius-Agricola-Gymnasium liegt in der Großen Kreisstadt Glauchau im Landkreis Zwickau. Hier lernen im Schuljahr 2022/2023 551Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I und 171 in der Sekundarstufe II. An der Schule unterrichten 59 Lehrerinnen und Lehrer. Das Gymnasium bestand bis einschließlich des Schuljahres 2002/2003 aus zwei Gebäuden, die beide auf eine lange Geschichte zurückblicken können. Im Haus I, in der Lindenstraße, welches zu DDR-Zeiten die Erweiterte Oberschule beherbergte, wurde im Jahr 1999 das 140-jährige Bestehen einer höheren Bildungsanstalt in Glauchau gefeiert. Dort wurden die Schüler der Sekundarstufe II unterrichtet. Im Haus II, in der Pestalozzistraße, begingen wir im Jahr 2002 das 100-jährige Jubiläum. Durch den Ausbau des Gebäudes wurden die nötigen Räumlichkeiten gewonnen, damit die Sekundarstufe II ab dem Schuljahr 2003/2004 hier lernen konnte. Im Jahr 2005 begann die Planung für einen Anbau und die Komplettsanierung des Gebäudes. Diese Vorhaben wurden ab 2008 realisiert. Im Dezember 2007 wurden durch den Schulträger, den Freistaat Sachsen, den Bund und die Europäische Gemeinschaft die dafür notwendigen Mittel in Höhe von ca. 11,6 Millionen € bereitgestellt.
Am 12. April 2010 wurde der Neubau in Betrieb genommen und am 10. November 2011 konnte in Anwesenheit des Sächsischen Kultusministers der komplett sanierte Altbau einschließlich der zur Aula umgebauten Turnhalle feierlich eingeweiht werden. Damit stehen Schülern und Lehrern bestmögliche Lernbedingungen zur Verfügung.
Seit mehreren Jahren erhält unsere Schule Gelder von der Sächsischen Arbeitsstelle für Schule und Jugendhilfe aus dem Förderprogramm zur Schuljugendarbeit im Rahmen der Ganztagsbetreuung. Dabei haben wir unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angebote ständig erweitert, sodass wir für die Schüler eine umfassende Betreuung von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr anbieten können. Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 sind wir Ganztagsschule der offenen Form und nutzen die durch die GTA-Förderung bereitgestellten Gelder zur Umsetzung von zahlreichen interessanten Angeboten.
Im Schuljahr 2005/2006 wurde in Sachsen damit begonnen, das neue sächsische Profilkonzept zu erproben. Wir wurden als eine der Erprobungsschulen ausgewählt. Unser Gymnasium bietet das sprachliche, das naturwissenschaftliche, das gesellschaftswissenschaftliche Profil sowie das sportliche Profil an. Während alle Schüler als erste Fremdsprache Englisch lernen, kann als zweite Fremdsprache zwischen Spanisch bzw. Französisch gewählt werden. Im sprachlichen Profil wird als dritte Fremdsprache Latein angeboten. Die Sprachausbildung wird durch den Einsatz von Fremdsprachenassistenten und ausländischen Lehrkräften unterstützt. Zur Festigung und Anwendung der Sprachkenntnisse pflegen wir zahlreiche Partnerschaften mit Schulen im Ausland. Schüler der 7. Klasse fahren jährlich zu einem Sprachschulaufenthalt nach England. Für Schüler, die Französisch lernen, bieten wir einen Austausch mit dem Lycee in Grenay, der Partnerstadt von Glauchau an. Die Lateinschüler reisen nach Rom. Seit Beginn des Schuljahres 2017/18 wurde auch der Austausch mit der St. Thomas Aquinas Highschool in Overland Park (Kansas) wieder ins Leben gerufen.Für die Spanisch-Schüler befindet sich eine Sprachexkursion im Aufbau.
Den Schülern wird ein breites Betätigungsfeld im sportlichen und künstlerischen Bereich geboten. Regelmäßige Konzerte sowie Theateraufführungen zeugen vom Können unserer Chöre, des Orchesters und der Theatergruppe. Zahlreiche öffentliche Auftritte führen wir für die Stadt Glauchau durch und sind dort gern gesehene Gäste. Von den Auftritten der Chöre wurden bereits mehrfach CDs durch unsere Arbeitsgemeinschaft Technik aufgenommen.
An vielen sportlichen Wettkämpfen beteiligen sich unsere Schüler mit beachtlichen Erfolgen. Diese reichen bis zur Teilnahme am Bundesfinale im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Der Schwimmunterricht in den Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 11/12 gehört ebenfalls zum festen Bestandteil der sportlichen Ausbildung an unserem Gymnasium.
Unsere Schule besitzt eine eigene Bibliothek, die als Außenstelle der Stadt- und Kreisbibliothek Glauchau durch eine Bibliothekarin geführt wird. Neben umfangreicher Fachliteratur zur Vorbereitung des Unterrichts und der Abiturprüfungen können CDs und DVDs ausgeliehen werden. Außerdem besteht für die Schüler die Möglichkeit, an 8 Computern eigenverantwortlich zu arbeiten und im Internet zu recherchieren.
Hohen Stellenwert genießt an unserem Gymnasium die Berufs- und Studienorientierung. Im Turnus von zwei Jahren führen wir unsere eigene Studienorientierungsmesse durch, an der Vertreter zahlreicher Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien sowie weitere Ausbildungseinrichtungen teilnehmen.
Über vielfältige Veranstaltungen, kreative Projekte und unsere Erfolge im schulischen und außerschulischen Bereich informieren wir sowohl Schüler als auch die Öffentlichkeit. Hierbei ist in erster Linie unsere Homepage zu nennen, die ständig aktualisiert wird. Eine Wandzeitung im Schulhaus mit Schulnews und Presseberichten entwickelt sich zur Informationsquelle für Schüler und Lehrer. Regelmäßige Beiträge erscheinen für Glauchauer Bürger im Stadtkurier oder in regionalen Zeitungen. Das Schulradio „Georgius Funk“ erarbeitet ebenso Sendebeiträge zu aktuellen Themen aus dem Schulleben. In unserem Schuljahresbericht, der mit ca. 600 Exemplaren und seit 2015 im neuen Layout erscheint, werden die Höhepunkte des Schuljahres zusammengefasst.
2009 feierten wir gemeinsam mit dem Berufsschulzentrum „Dr. Friedrich Dittes“ 150 Jahre gymnasiale Bildung in Glauchau. Anlässlich dieses Jubiläums komponierten und texteten Schüler unsere eigene Schulhymne. In einem „Goldenen Buch“ werden seitdem die Highlights des Schullebens festgehalten. Außerdem erfolgte die Gründung des „Clubs der Agricolaner“, einem Netzwerk aus ehemaligen Schülern, die Ansprechpartner für unsere jetzigen Schüler sind.
In unserem Schulmuseum können Sie sich über die Geschichte unserer Schule sowie über besondere Ereignisse in Glauchau und Umgebung informieren. Ein Besuch lohnt sich mit Sicherheit.
LEITGEDANKEN
● Wir entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Schulträger, den Eltern, den Firmen und Vereinen der Umgebung unser Gymnasium zu einem geistig-kulturellen Zentrum der Region.
● Ein erfolgreiches Abitur, sportliche und künstlerische Aktivitäten sowie soziales Engagement besitzen an unserer Schule den höchsten Stellenwert.
● Wir befähigen unsere Schüler, selbstständig und fachübergreifend zu lernen, Bekanntes und Neues anzuwenden und sich in sprachlicher Form angemessen auszudrücken.
● Unsere Arbeit fordert und fördert Teamfähigkeit, Disziplin und Selbstvertrauen.
● Unsere Eltern wissen um die Befindlichkeiten und Probleme ihrer Kinder und sind aktive und interessierte Partner der Schule.
● In einer Atmosphäre der Ehrlichkeit, des gegenseitigen Vertrauens und der Toleranz lösen wir auftretende Probleme und Konflikte.
● Transparenz gegenüber Eltern und Schülern, wirksame Öffentlichkeitsarbeit, effektive Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit sind wichtige Kriterien unseres Handelns.
● Um auf die sich wandelnde Gesellschaft reagieren zu können, wollen wir flexibel, kreativ und aufgeschlossen gegenüber Neuem sein.
Kompetenz
Rückhalt
Engagement
Georgius - Agricola Gymnasium
Teamgeist
Identifikation
Vielseitigkeit
Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau
Pestalozzistraße 85
08371 Glauchau
Telefon: 03763 / 2091
Fax: 03763 / 501412
E-Mail: info@gymnasium-glauchau.de
Homepage: www.gymnasium-glauchau.de
Schulleiterin: | Frau Kerstin Pyritz |
Stellv. Schulleitrein: | Frau Maria Vogel |
Oberstufenberaterin: | Frau Ria Liebold |
Fachleiterin sprachlicher Bereich: | Frau Annett Kirsten |
Fachleiterin gesellschaftswissenschaftlicher Bereich: | Frau Andrea Rögner |
Fachleiter naturwissenschaftlicher Bereich: | Herr Steffen Riedel |
Fachleiter für Schulentwicklung in den Bereichen politische Bildung, Medienbildung und nachhaltige Entwicklung: | Herr Jörg Mäder |
Beratungslehrerin: | Frau Antje Reißmann Frau Ulrike Junghanns |
GTA-Verantwortliche: | Frau Maria Vogel |
P r o g r a m m
1. Lehren und Lernen
Lehren und Lernen bleibt die Hauptaufgabe jeder Schule. Dabei geht es nicht nur um den Unterricht, sondern um eine gezielte Betreuung der Schüler vom Übergang an das Gymnasium bis zum Erreichen des Abiturs.
Um den künftigen Gymnasiasten den Übergang zu erleichtern, stehen wir in engem Kontakt mit den Grundschulen der Region. Bereits ab der 4. Klasse werden die Kinder auf den Übergang an das Gymnasium vorbereitet. Mit speziellen Elternabenden informieren wir über unsere Schule. Zum Tag der offenen Tür können die Jungen und Mädchen einen ersten Eindruck gewinnen. Am Ende der vierten Klasse findet die traditionelle Begrüßungsfeier für unsere neuen Mitschüler statt. An einem Schnuppernachmittag wird ihnen das Fremdsprachenangebot vorgestellt.
Für Schüler, die zu einem späteren Zeitpunkt an unsere Schule kommen, existieren bei Bedarf individuelle Betreuungsprogramme.
Die Förderung leistungsschwacher und leistungsstarker Schüler ist an unserer Schule ebenfalls Tradition. Sowohl in Sekundarstufe I als auch in Sekundarstufe II führen wir entsprechende Fördermaßnahmen durch, wobei die Fächer Mathematik und Englisch Schwerpunkte für die Sekundarstufe I sind und in den Jahrgangsstufen 11 und 12 besonderes Augenmerk auf Mathematik liegt. Wir verwenden pädagogisch sinnvolle Lernprogramme und lassen unsere Schüler an Wettbewerben teilnehmen. In Mathematik und Physik nutzen besonders begabte Schüler dabei den Korrespondenzzirkel, der überregional angeboten wird.
Im November 2006 gründeten wir an unserem Gymnasium die Schülerfirma „SHS statt SOS“. Leistungsstarke Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 erteilen Schülern der Klassenstufen 5 bis 10 in den benötigten Fächern Nachhilfe. Diese Form der Förderung hat sich sehr gut bewährt und wird ständig weiterentwickelt und ausgebaut. So gehört inzwischen auch die Vorbereitung der Schüler der Jgst. 10 auf die BLF zum Angebot.
In den Schuljahren der Sekundarstufe I erwerben die Schüler breit gefächerte Kenntnisse und Fähigkeiten. Interessen und Neigungen werden geweckt und gefördert. Besonders wichtig ist uns die Entwicklung der Methodenkompetenz. Daran wird bereits in der Jahrgangsstufe 5 im Projekt „Lernen lernen“ intensiv gearbeitet. Die Schüler werden mit den erforderlichen Arbeitstechniken, der Gestaltung eines Wochenplanes, der sinnvollen Vorbereitung auf Klassenarbeiten u.v.a. vertraut gemacht.
Im Rahmen des Ganztagskonzeptes bieten wir für die Schüler der Klassen 5 eine Hausaufgabenbetreuung an.
An unserem Gymnasium werden das sprachliche, das naturwissenschaftliche, das gesellschaftswissenschaftliche und das sportliche Profil angeboten. Im sprachlichen Profil erlernen die Schüler ab Klassenstufe 8 als dritte Fremdsprache Latein. Im naturwissenschaftlichen und gesellschafts-wissenschaftlichen Profil werden vielfältige moderne Methoden und zahlreiche praxis-orientierte Projekte erfolgreich eingesetzt. Im sportlichen Profil stehen die Themen Fitness und gesunde Ernährung im Vordergrund.
Zur Festigung und Anwendung der Sprachkenntnisse (Anlagen 1 und 2) pflegen wir zahlreiche Partnerschaften mit Schulen im Ausland. Die Schüler der 7. Klassen fahren jährlich zu einem Sprachschulaufenthalt nach England. Für Schüler, die Französisch lernen, bieten wir einen Schüleraustausch mit dem Lycee in Grenay, der Partnerstadt von Glauchau an, die Lateinschüler reisen nach Rom. Außerdem haben Schüler der Jgst. 10-12 die Möglichkeit, am Austausch mit der St. Thomas Aquinas Highschool in Overland Park (Kansas) teilzunehmen. Für die Spanisch-Schüler befindet sich eine Sprachexkursion im Aufbau
Um den Schülern eine bestmögliche Sprachausbildung zu bieten, versuchen wir jedes Jahr Fremdsprachenassistenten oder ausländische Lehrkräfte an unser Gymnasium zu holen.
Außerdem haben die Schüler die Möglichkeit, folgende Sprachzertifikate durch den Besuch von zusätzlichen Kursen und das Ablegen von entsprechenden Prüfungen zu erwerben:
First Cambridge Certificate in Englisch, DELF für Französisch und DELE für Spanisch (im Aufbau) (Anlage 3).
In zahlreichen sportlichen, naturwissenschaftlichen, künstlerischen, gesellschafts-wissenschaftlichen und sprachlichen Wettbewerben und Olympiaden können unsere Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und unsere Schule nach außen repräsentieren.
Um das Abitur erfolgreich zu bestehen, die Studierfähigkeit zu erwerben und auf ein lebenslanges Lernen vorbereitet zu sein, muss jeder Schüler zu selbstständigem Lernen befähigt werden. So bereitet das Projekt „Wissenschaftlich Arbeiten“ Schüler der Klassenstufe 9 auf das Erstellen von Komplexen Leistungen und anderen Facharbeiten vor. In Projekten, die fächerübergreifend angelegt sind, können die Schüler Kenntnisse und Fertigkeiten auf unkonventionelle und praxisorientierte Weise erwerben. Beispiele dafür sind das Geschichtsprojekt in der Burgruine Döben, die Theaterworkshops und die regelmäßigen Theaterbesuche im Fachbereich Deutsch sowie die Zusammenarbeit mit dem ADAC oder dem Klinikum „Rudolf-Virchow“ in Glauchau, das für die Schüler der Klasse 7 einen Workshop zur Reanimation anbietet.
Medienkompetenz gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten, die ein Mensch in der Gegenwart und auch zukünftig benötigt. Um sie zu schulen, gibt es ab der Klasse 5 einen durchgängigen Informatikunterricht. Die vorhandene Medientechnik steht den Schülern zur Nutzung zur Verfügung. Sie machen von diesem Angebot regen Gebrauch.
Seit Februar 2020 haben wir für jeden Schüler einen Lernsax-Account eingerichtet, was uns in der Coronazeit sehr geholfen hat. Dieser wurde ab 2021 für Eltern erweitert. Außerdem erhielten die Eltern Zugang zum Notenprogramm "fuxNoten". Des Weitern wurde ein Medienentwicklungsplan erarbeitet, um im Rahmen des Digitalplan die Schule weiter auszustatten.
Außerunterrichtliche Angebote sollen die im Unterricht vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen. Dazu stehen den Schülern im aktuellen Schuljahr 30 Arbeitsgemeinschaften in den unterschiedlichsten Bereichen zur Auswahl zur Verfügung (Anlage 4).
Der Besuch der gymnasialen Oberstufe verfolgt das erklärte Ziel, die Studierfähigkeit zu erreichen und möglichst ein Studium aufzunehmen. Nach dem Eintritt in die gymnasiale Oberstufe wird sowohl im Unterricht als auch mittels Projekten und Besonderen Lernleistungen (Anlage 5) an dieser Aufgabe gearbeitet. Wir bieten an unserem Gymnasium folgenden fächerverbindenden Wahlgrrundkurs an: Wirtschaftsenglisch.
Am Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau wird der Weg zum Abitur in Einheit mit der Berufs- und Studienorientierung beschritten. Die Frage „Was kommt nach dem Abitur?“ steht in engem Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die Sekundarstufe II – der Information und Beratung zur Wahl der Grund- und Leistungskurse. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 10 finden dazu Informationsveranstaltungen mit unserem Oberstufenberater und dem Berufs- und Studienberater der Arbeitsagentur statt. Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass Eltern und Schüler unsere Studienmesse, die im zweijährigen Turnus durchgeführt wird, mit sehr großem Interesse besuchen, um mit Vertretern der Arbeitsagentur und weiterführender Einrichtungen wie der TU Chemnitz und Dresden, der Universität Leipzig, den Fachhochschulen Mittweida, Zwickau und Gera, der Bergakademie Freiberg und der Staatlichen Studienakademie Glauchau Kontakt aufzunehmen und sich beraten zu lassen. Außerdem werden die Schüler, beginnend ab Klasse 9, im Bewerbungstraining vorbereitet.
Wer seine Schüler ständig auf dem neuesten Stand halten will, muss sich selbst weiterbilden. Deshalb nimmt die Lehrerfortbildung an unserem Gymnasium einen wichtigen Platz ein. Persönliche Fortbildungspläne zeigen, wie das breite Angebot an Veranstaltungen des LaSuB sowie weiterer Bildungsträger genutzt wird. Im Rahmen der schulinternen Fortbildung stehen in jedem Schuljahr zwei Pädagogische Tage für interessante Themen zur Verfügung. Auch an der Erarbeitung und Erprobung der neuen Lehrpläne waren Kollegen unseres Gymnasiums beteiligt. Außerdem arbeiten Kollegen unserer Schule als Fachberater, Lehrbeauftragte bzw. Hauptausbildungsleiter an Staatlichen Seminaren in Leipzig, Dresden und Chemnitz und als Aufgabenersteller für die Abiturprüfungen und die besonderen Leistungsfeststellungen.
Sowohl Lehren als auch Lernen sind dynamische Prozesse, die ständigen Veränderungen und Weiterentwicklungen unterliegen. Diesen Herausforderungen stellen wir uns.
2. Lebensraum Schule
Bei der Gestaltung des „Lebensraumes Schule“ sollen alle mit einbezogen werden – Lehrer, Schüler und Eltern. Es ist uns wichtig, dass alle Schüler lernen, selbst Verantwortung dafür zu übernehmen.
So wurden interessierte Schüler, die Schülersprecher und Eltern zur Ausarbeitung unseres Schulprogramms hinzugezogen. Das Projekt „Saubere Schule“ (Anlage 9), das durch die Schülersprecher geleitet wird, zeigt die Mitverantwortung für Ordnung, Sauberkeit und Disziplin an unserer Schule.
Das Konfliktlotsenprogramm der Stadt Glauchau (KOLO) spielt bei uns ebenfalls eine wichtige Rolle. Inhalt dieses Projektes ist es, dass als Streitschlichter (Mediatoren) ausgebildete Schüler ihren (jüngeren) Mitschülern bei der friedlichen Lösung von Konflikten helfen. Unser Ziel ist es, dass Schüler die Lösung von kleinen Alltagsproblemen selbst in die Hand nehmen.
Natürlich stehen für Probleme, die nicht selbstständig gelöst werden können, die Lehrer zur Verfügung. Einen besonderen Status haben dabei die Beratungs-lehrerinnen, deren Tätigkeit sehr weit gefächert ist (Anlage 10). Neben der Schullaufbahn- und Bildungsberatung und einer Beratung bei Lernschwierigkeiten sowie Verhaltensauffälligkeiten bieten sie auch Hilfe im Bereich Gesundheit, Sucht, Drogen, Mobbing und Sekten an und arbeiten eng mit anderen Beratungsstellen zusammen. Ihr besonderes Anliegen besteht darin, Schüler unseres Gymnasiums beim Lernprozess zu unterstützen und Lernstress sowie übersteigerte Ängste abzubauen. Dazu erarbeiten sie z. B. mit Rat suchenden Schülern entsprechende Lernstrategien oder stellen Konzentrationsübungen vor. Um die soziale Kompetenz der Schüler zu verbessern, bieten sie beispielsweise auch Methoden der Gesprächsführung an und trainieren sie.
Der Gedanke, gesundheitlich benachteiligte Kinder in allgemeinbildenden Schulen zu unterrichten, ist für Betroffene beruhigend.
Auch an unserer Einrichtung wird integrative Beschulung seit vielen Jahren praktiziert. Derzeit betrifft dies 17 Kinder bzw. Jugendliche, die gesundheitlich oder körperlich-motorisch benachteiligt sind. Nach eingehender Diagnostik durch den Hausarzt und einem folgenden Antragsverfahren wurde für diese Kinder im Rahmen der integrativen Beschulung ermöglicht, dass sie Defizite gezielt ausgleichen können, und das mit gutem Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen nehmen diese Art des Unterrichts gern wahr, da förderspezifisch an auftretenden Problemen gearbeitet wird, die Schüler Hilfestellung erfahren und persönliche Gespräche das Selbstwertgefühl des Einzelnen stärken und Vertrauen schaffen. Auch Schüler mit Lese- Rechtschreibschwäche sind an unserem Gymnasium gut aufgehoben. Für die Klassen 5 und 6 bietet die Schule, wenn der Schüler diagnostiziert ist, Rechtschreibtraining an. Außerdem sind wir behilflich bei der Feststellung von LRS und leiten an entsprechende Stellen weiter.
Ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens sind die Klassenfahrten, die in den Klassenstufen 6, 8, 10 und 11 einen besonderen Höhepunkt darstellen und Bildungscharakter tragen. Dabei wird seit dem Schuljahr 2005/2006 ein festes Konzept realisiert. Die Schüler der 6. Klassen fahren in das Schullandheim nach Hormersdorf. Für Schüler der 8. und 10. Klassen steht die gemeinsame Schulfahrt auf dem Programm. Den Höhepunkt bildet die Studienreise, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 auf Kursbasis durchgeführt wird (Anlage 6).
Dass sich ehemalige Schüler mit unserem Gymnasium sehr verbunden fühlen, zeigen z. B. ihre Mitarbeit in der AG „Geschichte“ und im Geschichtsverein, unser Chor der Ehemaligen und zahlreiche Besucher zum jährlichen Weihnachtsball. Unser Ziel ist es, Abiturienten vergangener Jahrgänge weiterhin ins Schulleben zu integrieren und ihre Erfahrungen im Rahmen der Bewerbung für ein Studium und alle mit dem Studium in Zusammenhang stehenden Erfahrungen an die jüngeren Schüler weiterzugeben. Dazu wurde im Jahr 2009 anlässlich unserer 150-Jahr-Feier der Club der Agricolaner, das Alumninetzwerk des Georgius-Agricola-Gymnasiums gegründet, dem bereits über 160 Agricolaner angehören.
3. Eltern als Partner
Die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schüler ist eine der wichtigsten Säulen unseres Schulprogramms.
Deshalb wurde zu Beginn des Schuljahres 2001/2002 von sechs Kollegen unter Leitung unserer damaligen Beratungslehrerin Frau John ein Konflikttraining für Eltern ins Leben gerufen. Da dies bei den Eltern auf sehr positive Resonanz stieß, gab es Überlegungen, wie weiteren Eltern pädagogische und psychologische Kenntnisse zur Bewältigung der alltäglichen Probleme vermittelt werden können. Daraus entwickelten sich die Elternstammtische der einzelnen Klassen, bei denen die Eltern und Lehrer ihre Erfahrungen und Probleme austauschen und gemeinsame Handlungskonzepte erarbeiten.
In jeder Klassenstufe werden thematische Elternabende angeboten, um die Eltern bei der Lösung von Problemen der jeweiligen Altersstufe zu unterstützen.
Klasse 3 | Information zur Aufnahme an das Gymnasium Fremdsprachenwahl | Januar |
Klasse 6 | Die Pubertät
| März |
Klasse 7 | Profilwahl Berufs- und Studienorientierung am GAG | Januar März |
Klasse 8 | Sucht-, Drogen- und Gewaltprobleme Sächsisches Schlsystem | März
|
Klasse 9 |
| März |
Klasse 10 | Einwahl in die Sekundarstufe II | September |
Klasse 9-12 | Studienorientierungsmesse | zweijährig |
Um die Zusammenarbeit der Eltern einer Klasse weiter zu intensivieren, wurde in jeder Klasse eine Elternhotline eingerichtet, die zu einem schnellen Austausch zwischen den Eltern untereinander oder auch mit dem Klassenleiter genutzt wird.
Neben den Schülern und Lehrern arbeiten auch zahlreiche Eltern an der Entwicklung unseres Schulprogramms mit.
All diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern unserer Schüler und den Lehrern entwickelt hat. Diese Grundlage der gemeinsamen Arbeit ist uns auch für die Zukunft sehr wichtig und wird weiter vertieft werden.
4. Außenwirkung der Schule
Unser Gymnasium steht in engen und umfangreichen Wechselbeziehungen zu den Eltern, den Betrieben der Region, dem Schulträger, Vereinen und ähnlichen Institutionen. Ziel ist es, die zahlreichen Einzelbeziehungen zu koordinieren, allen zugänglich zu machen und dadurch die Aktivitäten unseres Gymnasiums der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Als „Tor zur Welt“ sehen wir unsere Homepage. Dort begrüßt die Gäste auch unser Schulmaskottchen „Georgius“, das in einem Wettbewerb von einer Schülerin kreiert wurde. Durch unsere Homepage kamen Kontakte bis nach Lateinamerika zustande, wo sich Auswandererfamilien, deren Vorfahren das Land zur Zeit der Revolution von 1848/49 verlassen hatten, über die Heimatstadt ihrer Verwandten via Internet informieren. Einer unserer Schüler erforschte die Geschichte dieser Emigranten in unserer Stadt bis zum Zeitpunkt ihrer Auswanderung.
Aber nicht nur die neuen Medien sind in den Mittelpunkt der Tätigkeit gerückt. Auch die Zusammenarbeit mit der „Freien Presse“ und dem Stadtkurier Glauchau wurden intensiviert, was für unsere Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig ist. Seit dem Schuljahr 2011/2012 engagiert sich eine Kollegin gemeinsam mit der „AG Öffentlichkeitsarbeit“ für die gesamte PR – Arbeit unserer Schule, die dadurch sehr effektiv und medienwirksam geworden ist. Alle Schulhighlights werden in einem Schuljahresbericht veröffentlicht, der am letzten Schultag jedes Schuljahres erscheint.
Im Schulradio, das einmal wöchentlich auf Sendung geht, verkünden die Schüler die News der Schule.
Möglichkeiten für Ausstellungen von Schülerarbeiten wurden durch Absprachen mit Stadt, Landkreis, verschiedenen mittelständischen Unternehmen und durch unser Schulmuseum geschaffen. Dieses hauseigene Museum mit seinem Wandbild richteten Schüler unserer AG Geschichte ein und präsentieren es zu besonderen Anlässen.
Für das Agricolajahr 2005 erstellte die AG Geschichte erstmals einen Kalender im A3-Format, der historische Ansichten der Heimatstadt Agricolas von Fotos der Zeit um 1900 mit Bildern der Gegenwart vereinte. Seither ist dieser jährlich herausgegebene Kalender ein Muss für interessierte Glauchauer. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 525. Geburtstag von Agricola gestaltet die „AG Geschichte“ eine Ausstellung im Rathaus der Stadt.
Außerdem erarbeitete die AG eine Mappe mit 10 historischen Stadtansichten Glauchaus und eine ähnliche Sammlung historischer Ansichten der Stadt, die laut Oberbürgermeister in streng limitierter kleiner Auflage erstellt, zur Ehrengabe der Stadt wurde.
Die AG Geschichte ist auch ein fester Ansprechpartner für die Stadt geworden, wie die Durchführung bzw. Planung der Feierlichkeiten zur Agricola-Ehrung 2004/2005 beweisen. Neben der Teilnahme an der Ausgestaltung der Glauchauer Festveranstaltung erarbeitete die AG Flyer mit Fakten zum Leben und Wirken des großen Universalgelehrten in deutscher Sprache und die Sprachbereiche sorgten für eine Übersetzung ins Englische, Französische und Russische. Im Rahmen des Europaprojektes „Agricola europe“ beteiligten wir uns gemeinsam mit dem BSZ Glauchau am Nachbau eines Pochwerks aus Agricolas Zeit und präsentierten es mit einer Performance in Chemnitz, Paris und Spanien. Eine weitere Errungenschaft ist das kleinste Museum, bei dem zwei Schüler im Rahmen einer Bell das ehemalige Postenhäuschen der Kaserne zu einem Museum umgestaltet haben, in dem wechselnde Ausstellungen der AG Geschichte zu sehen sind. Für ihre langjährige, erfolgreiche Arbeit wurde die AG im September 2018 mit dem Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreis ausgezeichnet.
Unsere Schüler können sich vielfältig in ca. 30 Arbeitsgemeinschaften betätigen (Anlage 4). Durch die Teilnahme an sportlichen, künstlerischen und fachlichen Wettbewerben sind wir häufig in der Öffentlichkeit präsent. Als Beispiele seien hier der Vorlesewettbewerb, die Biologie- und Geografieolympiaden, Wettbewerb zur politischen Bildung, Mathematikolympiaden, Fußball-, Leichtathletik-, Badminton- und Tischtennisturniere genannt.
Die Stadt Glauchau, unseren Schulträger, unterstützen wir mit Kulturprogrammen zu Stadtfesten, dem Spieletag der Stadtwerke sowie zu verschiedenen Feierlichkeiten und beim Frühjahrsputz. Auch über die Stadtgrenzen hinaus tragen unsere Schüler zum Gelingen von Veranstaltungen bei, wie z. B. beim Sonnenblumenfest der Sächsischen Krebsgesellschaft in Zwickau.
Schüler haben schon mehrmals ein Theaterstück geschrieben. Während das erste in der Sachsenlandhalle in Glauchau gezeigt wurde, fand die Aufführung des zweiten Stückes „Der kleine, aber feine Unterschied“, das auch ins Englische übersetzt wurde, im Rahmen der Schultheaterwoche im „Theater in der Mühle“ in Zwickau statt. Die Theatergruppe unserer Schule brachte die weiteren Stücke im Stadttheater Glauchau und in unserer Aula zur Aufführung.
Im Dezember 2013 gab es im Stadttheater Glauchau eine Neuauflage des Weihnachtsmusicals. Seitdem führen wir Weihnachtskonzerte im Stadttheater und der Aula, verbunden mit einem Weihnachtsmarkt, durch.
In den Jahren 2006 und 2011 veröffentlichten wir ein Lyrikbändchen mit Gedichten und Zeichnungen unserer Schüler und planen bereits die 3. Ausgabe.
5. Projekt Schule – Wirtschaft
Seit dem Schuljahr 2004/05 haben wir uns für das Projekt „Schule – Wirtschaft“ entschieden. Ziel ist es, die Studierwilligkeit unserer Schüler, insbesondere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, zu erhöhen. Das Projekt wurde am 21.04.2005 zu einem Unternehmertag den Vertretern der Glauchauer Betriebe vorgestellt. In den Klassen 5 – 7 finden pro Schuljahr 2 bis 3 Betriebsbesichtigungen statt, um Einblick in die Wirtschaft zu gewinnen und die „Lust auf Technik“ zu wecken. Im Rahmen des Profilunterrichts besuchen die Schüler der Klasse 8, 9 und 10 entsprechend der vorgegebenen Lernbereiche ausgewählte Unternehmen der Region. In Klasse 9 absolvieren unsere Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Für dieses Projekt erhielten wir im Jahr 2005 den „Sächsischen Schule – Wirtschaft - Oskar“, im Jahr 2006 den Titel „Schule mit Idee“ des SMK Sachsen und 2008 das Qualitätssiegel für Berufs- und Studienorientierung.
Auf dem Weg der Berufs- und Studienfindung werden unsere Schüler ab der Klassenstufe 8 von Herrn Endt von der Agentur für Arbeit begleitet. Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen für Schüler und deren Eltern, berät er auch individuell. Im Rahmen unserer Projekttage „Fit fürs Leben“ führt er studienfeldbezogene Beratungstests für Schüler der Klassenstufe 11 durch.
Dokumentiert werden alle Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung im Berufswahlpass. Mit diesem arbeiten wir bereits seit 2007 und schaffen somit ein zusammenfassendes, individuelles Ergebnis des mehrjährigen Berufsorientierungs-prozesses.
Im Schuljahr 2009/10 wurde der Club der Agricolaner - ein Netzwerk aus Absolventen unseres Gymnasiums - mit dem Ziel gegründet, gewonnene Erfahrungen an kommende Abiturjahrgänge weiterzugeben, z. B. im Rahmen des Hochschulbuddieprogramms und Beratungsgesprächen.
Höhepunkt aller Maßnahmen auf dem Gebiet der Berufs- und Studienorientierung ist die aller zwei Jahre stattfindende Studienorientierungsmesse im Georgius–Agricola– Gymnasium. Vertreter zahlreicher Universitäten Sachsens, Fachhochschulen und Berufsakademien präsentieren sich und beraten vor Ort.
6. Förderverein – Verein der Freunde des Georgius-Agricola-Gymnasiums Glauchau e. V.
Unser Förderverein wurde am 30. November 1992 gegründet. Ihm gehören 115 Mitglieder an, die sowohl aus der Schule kommen – wie Lehrer und (ehemalige) Schüler oder deren Eltern – als auch aus ihrem Umfeld. Jeder, der unsere Schule fördern möchte, kann diesem gemeinnützigen Verein beitreten. Vorsitzender ist Herr Felix Beyer.
Ziele des Vereins, die in einer Satzung festgeschrieben wurden, sind unter anderem die finanzielle Unterstützung der Bildungs- und Erziehungsarbeit unserer Schule oder die Organisation von Veranstaltungen für und über unser Gymnasium.
In den fast 30 Jahren seines Bestehens konnte der Förderverein so nicht nur neue Mitglieder und Spenden werben – er stand unserem Gymnasium auf sehr praktische und uneigennützige Art und Weise zur Seite und ist zu einer festen Größe bei der Unterstützung von Veranstaltungen und Projekten im Leben unserer Schule geworden.
Außerdem fungiert der Verein als Antragsteller für die Gewährung von Fördermitteln im Rahmen der Ganztagsbetreuung und bei Schüleraustauschmaßnahmen.
Unser Schulprogramm spiegelt das Leben an unserem Gymnasium wider – seine Aufgaben, Ziele, Wünsche und Visionen.
Als wir, die Lehrer 2001 an die Erstellung des Schulprogramms gingen, wussten wir noch nicht, wie intensiv, interessant und für uns gewinnbringend die Arbeit sein wird. Im Prozess der Auseinandersetzung mit unseren Stärken und Schwächen sowie in der aktiven Zusammenarbeit mit Schülern und Eltern konnte dieses Schulprogramm erstellt werden.
Dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben, widerspiegelt sich zu unserer großen Freude in den jährlichen Anmeldezahlen für die Jahrgangsstufe 5. Außerdem durften wir fünfmal den Titel „Schule mit Idee“, der jährlich bis zum Jahr 2010 vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus verliehen wurde, entgegennehmen.
2003 – Projekt Elternarbeit
2005 - AG Geschichte
2006 - Projekt „Schule – Wirtschaft“
2007 - Projekt „Agricola europe“
2007 - Schülerfirma „SHS statt SOS“
Bereits im Jahr 2005 machte sich die 1. Evaluierung unseres im Jahr 2002 beschlossenen Schulprogramms erforderlich. Im Jahr 2007 wurde eine zweite Evaluierung vorgenommen, da sich bereits viele neue Dinge entwickelt hatten. Die 3. Evaluation erfolgte im Schuljahr 2012/2013, die vierte 2017/2018, die fünfte 2019/2020.
Wir werden an diesem Schulprogramm weiterarbeiten, es aktualisieren, vielleicht erweitern. Es ist nicht nur als Präsentationsmöglichkeit zu nutzen, sondern auch als Gradmesser für unsere Arbeit.
Lehren und Lernen sind dynamische Prozesse und somit wird die Weiterent-wicklung unseres Gymnasiums in diesem Schulprogramm dokumentiert.
Fremdsprachenkonzeption des Georgius-Agricola-Gymnasiums
Klassenstufe / Jahrgangsstufe | Angebot | Bemerkung |
5 | Beginn der 1. Fremdsprache: Englisch | - Alle Schüler beginnen ihre Fremdsprachenausbildung mit Englisch. |
6 | Beginn der 2. Fremdsprache: Französisch oder Spanisch | - Informationselternabend zur Fremdsprachenwahl im Januar für die 4. Klasse – um die Wahl bei der Klassenbildung in Klasse 5 zu berücksichtigen |
8 | Beginn der 3. Fremdsprache: Latein | - Informationselternabend im Rahmen der Profilwahl im Januar (7. Klasse) |
11 / 12 | Belegung von mindestens 1 fortgeführten Fremdsprache | - Beratung im Rahmen der Kurswahl für Eltern und Schüler - Möglichkeit der Belegung der bilingualen Wahlgrundkurse Englisch/Geschichte oder Wirtschaftsenglisch |
Sprachreisen am Georgius-Agricola-Gymnasium
Klassenstufe | Ziel | Informationen zur Reise |
7 | Bury St. Edmunds / England | - für ausgewählte Schüler der Klassenstufe 7, die über gute Sprachkenntnisse verfügen und sich durch gutes Verhalten auszeichnen - Unkostenbeitrag in Höhe von ca. 1200,00 € ist durch die Eltern zu tragen - Reisezeit: 2 Wochen (1 Woche vor den Winterferien und 1 Ferienwoche) |
8 / 9 | Grenay / Frankreich | - Schüleraustausch mit dem Collège Langevin-Wallon in Grenay, der Partnerstadt von Glauchau - im jährlichen Wechsel – Fahrt nach Grenay – Besuch der Partner in Glauchau - der Austausch wird vom Deutsch- Französischen-Jugendwerk unterstützt |
8 - 10 | Valencia | - Sprachreise für Schüler, die Spanisch lernen (im Aufbau) |
11 / 12 | Rom / Italien | - Studienreise für Schüler des sprachlichen Profils, die Latein lernen - im zweijährigen Wechsel |
10 - 12 | Kansas / USA | - Schüleraustausch mit der St. Thomas Aquinas Highschool in Overland Park |
Folgende Sprachzertifikate können im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften erworben werden:
Sprache | Zertifikat | Durchführung |
Englisch | Cambridge First Certification | - wöchentlich 2 Stunden in Jgst. 10 – 12 - Prüfung nach den Richtlinien der University of Cambridge - Prüfungsgebühr: ja |
Französisch | DELF | - wöchentlich 2 Stunden in Jgst. 8 – 12 - Prüfung nach den Richtlinien des Institut francais - Prüfungsgebühr: ja |
Spanisch
| DELE
| im Aufbau |
Ganztagsangebot
An unserem Gymnasium legen wir großen Wert darauf, unseren Schülern nicht nur einen interessanten, lehrreichen Unterricht, sondern auch eine Vielzahl außerunterrichtlicher Tätigkeiten bieten zu können. Aus diesem Grund sind wir eine Ganztagsschule mit offenem Angebot. Das bedeutet, dass die Kinder und Jugendlichen an einer oder mehreren Arbeitsgemeinschaft(en) teilnehmen können, dies jedoch nicht müssen. Zur Wahl stehen zahlreiche Angebote aus den Bereichen Förderunterricht, Sport, Kunst, Musik, Naturwissenschaften, Technik u.v.m. In der Regel unterbreiten wir unseren Schülern pro Schuljahr ein Angebot von über 35 verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, die von Lehrern oder qualifizierten externen Kräften montags bis freitags geleitet werden.
Von Montag bis Donnerstag findet täglich von 13:20-14:50 Uhr unsere Hausaufgaben- und Entspannungszeit statt, in der die 5.-Klässler unter Aufsicht ihre Schularbeiten erledigen können oder, ähnlich wie im Hort, betreut und beschäftigt werden.
Da die Finanzierung unseres Ganztagsangebotes z. T. durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes erfolgt, ist die Teilnahme an jeder Arbeitsgemeinschaft sowie an der Hausaufgaben- und Entspannungszeit für die Schüler grundsätzlich immer kostenlos.
Dem engagierten Einsatz unserer GTA-Leiter, dem hohen qualitativen Niveau der Arbeitsgemeinschaften und der großen Angebotsvielfalt ist es zu verdanken, dass pro Schuljahr ca. 70% unserer Schüler an unserem Ganztagsangebot teilnehmen.
Besondere Lernleistungen am Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau
Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 haben die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Ausbildung, eine sogenannte BELL – Besondere Lernleistung – anzufertigen. Hierbei handelt es sich um eine erste wissenschaftlich Arbeit, die zu 20 % in die Prüfungsnote eingeht und die 2. mündliche Prüfung ersetzt.
Die Schüler wählen sich selbst ein für sie interessantes Thema aus und suchen sich einen Lehrer, der sie bei der Erstellung betreut. Es kann auch ein zweiter außerschulischer Betreuer einbezogen werden. Die Bewertung erfolgt im Rahmen der Abiturprüfung.
Es erfolgen eine Erstkorrektur durch den betreuenden Lehrer, eine Zweitkorrektur und eventuell eine Drittkorrektur. Der außerschulische Betreuer erstellt ein Gutachten, das bei der Bewertung berücksichtigt wird.
Die Möglichkeit der Anfertigung einer Bell wird jedes Jahr von einer kleinen Anzahl der Schüler genutzt. Dabei werden sehr unterschiedliche, aber sehr interessante Themen gewählt.
Schüler, die sich dieser Herausforderung stellen, sind bestens auf die zahlreichen Belegarbeiten, die im Studium auf sie zukommen vorbereitet. Informationen erhalten Sie über den Oberstufenberater der Schule.
T h e m e n
der bisher erbrachten „ Besonderen Lernleistungen“
F a c h | J a h r | T h e m a |
Gemeinschafts- kunde | 1999/2000 | Die historische Entwicklung des Rechts und die gegenseitige Bedingtheit der gesellschaftlichen und rechtsgeschichtlichen Epochalen Differenziertheit |
Biologie | 1999/2000 | Konzeption und Bau einer Zuchtanlage für Nacktmulle (Heterocephalus glaber) im Tierpark Chemnitz |
Informatik | 1999/2000 | Erstellen und Vergleich von Datenbanken an selbst gewählten Beispielen |
Informatik | 1999/2000 | Datenkompression |
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Deutsch | 2000/2001 | Effi Briest (1983 – 2016)
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Englisch | 2000/2001 | Can the Chinese Characters be abolished? |
Biologie | 2000/2001 | Neugestaltung des Glauchauer Bahnhofshanges unter Berücksichtigung der Verkehrssicherungspflicht und der ökologischen Gegebenheiten |
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Physik | 2001/2002 | Werkstoffuntersuchungen für moderne Blechwerkstoffe des Automobilbaus (Westsächsische Hochschule Zwickau) |
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Biologie | 2001/02/03 | Gefährdetenhilfe Scheideweg e.V. – Der Ausweg!? - Ein Projekt mit Vorschlägen für die zukünftige Prävention und Therapie in unserer Region (Glauchau- Sachsen) |
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Biologie | 2002/2003 | Knie- und Schultergelenke und Muskel-Sehnenapparat als häufigste Verletzungsursache im Eishockeysport im Zusammenhang mit dem anatomischen Aufbau dieser Strukturen |
Biologie | 2002/2003 | Das Moor
Bio 11 (Ökologie) |
Deutsch | 2002/2003 | Der kleine, aber feine Unterschied
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Informatik | 2003/2004 | Erstellen der Internetpräsenz des Georgius-Agricola-Gymnasiums |
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Deutsch | 2004/2005 | Sprach-Design-Leseverhalten am Beispiel der Freien Presse |
Religion | 2004/2005 | Religionspsychologische Entwicklung eines Kindes im Grundschulalter |
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Biologie | 2005/2006 | Skoliose |
Biologie | 2005/2006 | Möglichkeiten des Muskelaufbaus bei Frauen |
Biologie | 2005/2006 | Das Leben und Wirken des Meeraner Kinderarztes Dr. Bernd Päßler – Ein Porträt |
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Geschichte | 2006/2007 | Analyse der Schülerzeitung „Die Brücke“ des GAG in der Zeit des Nationalsozialismus |
Deutsch | 2006/2007 | Didaktisch-methodische Umsetzung einer kreativen Unterrichtssequenz am Beispiel Bertolt Brechts: B a a l |
Biologie | 2006/2007 | AD/HA-Symptome und Möglichkeiten |
Religion | 2006/2007 | „Die Kirchen zu Glauchau“ |
Kunst | 2006/2007 | „Automobildesign“ |
Geschichte | 2006/2007 | Der 1. Weltkrieg in Glauchau und Umgebung |
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Allgemein | 2007/2008 | Zuarbeit zur Planung des Umbaus des Schulhauses |
Geografie | 2007/2008 | Malawi-Projekt Afrika |
Ethik | 2007/2008 | Internationale Ausbreitung der englischen Sprache |
Deutsch | 2007/2008 | Unterstützung eines Schlaganfallpatienten beim Neuerlernen des Lesens und Schreibens |
Geschichte | 2007/2008 | Verlassen, Vertrieben, ein Neuanfang – der harte Überlebenskampf ehemaliger Flüchtlinge |
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Deutsch | 2008/2009 | „Verfassen eines postmodernen Theaterstückes auf Basis des In-Yer-Face Theatre“ |
Physik | 2008/2009 | Auswertung chaotischer Schwingungen am Doppelpendel mit Hilfe des Computers |
Ethik | 2008/2009 | Gesellschaftliche Probleme von Jugendlichen – Dargestellt an einer selbst verfassten Erzählung |
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Biologie | 2009/2010 | Vergleich zweier Spermfreezingmethoden durch Revitalisierung aufgetauter Spermien mittels In-Vitro-Fertilisation (IVF) |
Biologie | 2009/2010 | Demenz und trotzdem glücklich? - Analyse des Alltages eines Demenzerkrankten - |
Informatik | 2009/2010 | Programmierung eines Content-Management-Systems |
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Geschichte | 2010/2011 | Die Geschichte der General-Hammer-Kaserne vom Bau 1913 bis zum Abriss und die Planung und Konzeption der Überreste zu einem Museum |
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Biologie | 2011/2012 | Darstellung möglicher Auswirkungen äußerer Faktoren auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei Trennung und Scheidung in der Familie |
Informatik | 2011/2012 | Programmieren einer Software zur Datenverwaltung für die Schülerfirma „SHS statt SOS“ |
Geschichte | 2011/2012 | Ermordung und Deportation religiös und politisch Verfolgter im Nationalsozialismus in Meerane und Umgebung |
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Ethik | 2012/2013 | „Im freien Fall“ – Ein Drogenreport, dargestellt am Beispiel Westsachsen/Ostthüringen – Hochburg von Crystal Meth |
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Informatik | 2013/2014 | Energieeffizientes Computersystem |
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Ethik | 2014/2015 | Demenz-Randproblem einer globalisierten Welt |
Ethik | 2014/2015 | Ethnische Aspekte der Organspende |
Französisch | 2014/2015 | Französisch im Wandel der Zeit |
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Französisch | 2015/2016 | Les influences de la culture francaise sur I´économie et la politique |
Biologie | 2015/2016 | Auswirkung eines gesundheitlichen Defizites auf die körperliche und geistige Entwicklung eines Kindes im Kindergarten |
Musik | 2015/2016 | Analyse und Interpretation: „Sogno futuristico“ Komponist: Leonardo de Lorenzo |
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Ethik / Religion | 2016/2017 | Sikhismus |
Geschichte | 2016/2017 | Die Entstehung und Entwicklung der Dörfer Remse und Kertzsch |
Informatik | 2016/2017 | 3D-Druck als neues Medium der modernen Zeit |
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Geschichte | 2017/2018 | Die Judenverfolgung in Sachsen am Vorzeigebeispiel von Glauchau |
Musik | 2017/2018 | Musikstile im Wandel der Zeit |
Englisch | 2017/2018 | Handreichung zur erfolgreichen Durchführung eines Austauschjahres |
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Informatik | 2019/2020 | Implementierung eines Neuronalen Netzes in C++ |
Biologie | 2019/2020 | Forensik im Zusammenhang mit daktyloskopischen Spuren |
Schulfahrten / Wandertage
Klassenstufe / Jahrgangsstufe | Inhalt | Bemerkung |
5 | 1. Wandertag – Sozialkompetenztraining
2. Wandertag – Besuch des Schülerlabors der TU Chemnitz 3. Wandertag – freie Zielwahl | - zu Schuljahresbeginn zum Kennenlernen und finden gemeinsamer Regeln - im Juni
- vorletzter Schultag im Schuljahr |
6 | Schullandheimaufenthalt in Hormersdorf - gesamte Jahrgangsstufe 2. Wandertag- freie Zielwahl | - im September
- vorletzter Schultag im Schuljahr |
7 | 1. Wandertag – Highlandgames 2. Wandertag – freie Zielwahl | - im Juni - vorletzter Schultag im Schuljahr |
8 | Schulfahrt der Jahrgangsstufe | - letzte Woche im Schuljahr |
9 | 1. Wandertag – Gedenkstätte Buchenwald
2. Wandertag – Besuch im Sächsischen Landtag | - im April
- im November |
10 | Abschlussfahrt Kl. 10 im Klassenverband | - letzte Woche im Schuljahr - das Ziel legen Schüler, Eltern und Klassenleiter gemeinsam fest |
11 | Studienreise der Leistungskurse | - letzte Woche im Schuljahr - das Ziel legen Schüler, Eltern und Tutoren gemeinsam fest |
Aufteilung der Unterrichtsräume Altbau
Etagen | Unterrichtsräume | Fachunterrichts-räume | Sonstige |
Kellergeschoss |
| 1 x Technik / Werken 2 x Musik | Orchesterraum Museum Keyboardraum |
Erdgeschoss | 8 |
| Hörsaal Freiarbeitsraum Aula |
1. Obergeschoss | 2 | 3 x Physik 1 x Labor Physik | Schulleiter, stellv. Schulleiter, Sekretariat, Fachleiter, Oberstufenberater, Saniraum, Elternsprechzimmer, Lehrerzimmer |
2. Obergeschoss | 4 | 3 x Biologie 2 x Chemie 1 x Labor Biologie / Chemie |
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Aufteilung der Unterrichtsräume Neubau
Etagen | Unterrichtsräume | Fachunterrichts-räume | Sonstige |
Kellergeschoss |
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| Speiseraum Schulclub |
Erdgeschoss | 3 | 2 x Geografie 2 x Kunst | Schülerfirma |
1.Obergeschoss | 3 | 3 x Informatik | Archiv |
2.Obergeschoss | 3 |
| Bibliothek mit 8 Computer-arbeitsplätzen Stillarbeitsraum |
Gesamt | 23 | 20 |
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Exkursionen in den einzelnen Fachbereichen
Klassenstufe/ Jahrgangsst. | Unterrichtsfach / Profil / Leistungskurs | Ziel |
5 | Deutsch | Puppenbau / Puppenspiel Zwickau |
Geografie | Bauernhof | |
Naturwissenschaften | Schülerlabor der TU Chemnitz / Kreativzentrum | |
Biologie | Zooschule | |
6 | TC | CNC-Maschinen |
Geografie-Sport | Schullandheim Hormersdorf | |
Geografie | Bergbaumuseum Oelsnitz | |
7 | Kunst | Staatliche Kunstsammlung Chemnitz |
Englisch | Highlandgames Freizeitparadies Glauchau | |
8 | Biologie | Hygienemuseum |
Chemie | Feuerwehr Glauchau Brandschutz / Brandbekämpfung | |
Gesellschaftswissenschaft- liches Profil | Sparkasse Glauchau Stadtarchiv Glauchau Besuch Altenheim „Am Bürgerpark“ | |
9 | Sprachliches Profil | Pfünz „Auf den Spuren der Römer in Germanien“ |
G / R / W
| Besuch des Sächsischen Landtage | |
Geschichte | Gedenkstätte Buchenwald | |
Physik | Horch-Museum Zwickau oder Imaginata | |
Biologie | Fließgewässerexkursion | |
10 | Physik | Minikosmos Lichtenstein |
Sprachliches Profil
| Pfünz „Auf den Spuren der Römer in Germanien“ | |
Gesellschaftswissenschaftliches Profil | Magna GmbH Meerane | |
Geschichte
| Zeitgeschichtliches Forum Leipzig Militärhistorisches Museum Leipzig | |
Berufsorientierung | Besuch des BIZ Zwickau – online | |
11 | Berufsorientierung LK / GK Deutsch | Besuch der FSU Jena Weimar (Goethe/ Schiller) |
LK Biologie | Botanischer Garten Chemnitz | |
LK Biologie | Genetisches Praktikum Dresden | |
12 | LK Geschichte WGK Geschichte/Englisch | Dresden – Zeitzeugenführung
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LK Biologie | Zooschule Leipzig |
Projekt „Saubere Schule“
Liebe Schüler, liebe Kollegen,
wie bereits in den letzten Jahren möchten wir auch im kommenden Schuljahr unser Projekt „Saubere Schule“ weiterführen, um damit unser schönes Gebäude sauber zu halten und den Schülern Verantwortung zu übertragen.
Es wird jedoch einige Veränderungen in der Aufgabenverteilung und im Ablauf geben. Die Schülersprecher, einige Lehrer und die Schulleitung haben gemeinsam eine Evaluation des Projektes vorgenommen, um eine neue Qualität zu erreichen. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
Die Schüler der 7. Klassen erledigen die genannten Aufgaben. Die Verteilung wird nach Erstellung des Stundenplanes gemeinsam mit den Schülersprechern vorgenommen.
Aufgaben:
- Auflesen von Papier
2. Schulgebäude
Jeweils eine komplette Klasse der Jahrgangsstufen 8, 9 oder 10 wird in der ersten und eine in der zweiten Hofpause zur Erledigung der in der beiliegenden Übersicht aufgeführten Aufgaben eingeteilt. Die Aufgaben werden personenbezogen vergeben und die Verantwortlichkeit im Schulhaus ausgehängt, so dass eine bessere Kommunikation zwischen den aufsichtführenden Kollegen und der Schüleraufsicht möglich ist.
Die Aufgabenverteilung wird erst mit Beginn des zweiten Halbjahres gewechselt. Auf diese Art und Weise ist in jeder Pause jeweils eine komplette Klasse im Einsatz. Damit diejenigen Schüler, die Aufsicht haben, auch Mittagessen können, werden zwei verschiedene Klassen eingesetzt, d. h. eine Klasse in der ersten und eine andere Klasse in der zweiten Mittagspause. Die Aufteilung wird zu Beginn jedes Schuljahres gemeinsam mit den Schüler- und Klassensprechern vorgenommen.
3. Garderoben der Klassen 5 und 6
Die Garderoben sahen im vergangenen Schuljahr sehr liederlich aus. Deshalb ist es erforderlich, auch hier einen Ordnungsdienst einzurichten, der folgende Aufgaben zu erledigen hat:
1. Sporttaschen und Ranzen stehen ordentlich in den Regalen
2. Die Jacken hängen geordnet an den Haken.
3. Es liegt kein Papier und sonstiger Müll herum.
Die Schüler dürfen in den Fächern keinerlei Sachen ablagern. Die Fächer sind nur zum Aufbewahren der Ranzen, wenn die Kinder zum Sport oder zum Essen gehen zu nutzen. An den Tagen, an denen Sportunterricht stattfindet, können auch die Sporttaschen dort aufbewahrt werden. Alle anderen Dinge dürfen nur im persönlichen Schließfach aufbewahrt werden.
4. Umsetzung
Die Klassenleiter teilen am ersten Schultag, entsprechend der Vorgaben durch die Schulleitung, die verantwortlichen Schüler ein und erläutern ihnen ihre Aufgaben. Die Einsatzliste ist am ersten Schultag bis 13:00 Uhr im Sekretariat abzugeben. Die Aufsichtspläne der Kollegen und die Namen der diensthabenden Schüler werden auf jeder Etage ausgehangen. Sollten Schüler die ihnen übertragenen Aufgaben nicht ordentlich erfüllen, so sind sie der Schulleitung und den Schülersprechern zu nennen.
Viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht
Die Schulleitung
Präventionsplan 2022/2023 des Georgius- Agricola- Gymnasiums Glauchau
Eine wesentliche Aufgabe der Schule im Rahmen ihres allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrages ist die Prävention. Bei der Bewältigung von Krisen und Konflikten steht für uns die Förderung präventiver Einstellungen und Handlungskompetenzen im Mittelpunkt. Heranwachsende wollen und müssen ernst genommen werden, sollen im Bedarfsfall Hilfe bekommen bzw. zu weiterführenden kompetenten Beratungseinrichtungen (z.B. Schulpsychologe) verwiesen werden.
Unser Gymnasium möchte eine gezielte und umfangreiche Prävention zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler leisten. Deshalb verfolgen wir folgende Ziele:
1. um ein stabiles Lebenskonzept bei den Schülern zu erreichen, die Entwicklung von Selbstbewusstsein und Handlungsstrategien
2. an einem langen Schultag fördern wir die gesunde Ernährung, körperliche Betätigung und bieten Freiräume zur Entspannung
3. Entwicklung der Fähigkeit zur Wahrnehmung und Regulierung eigener Gefühle und Vermittlung dieser an andere Personen
4. während der gesamten Schulzeit Ausbau der Kommunikations- und Teamfähigkeit bei jedem Schüler
5. das Erlernen von Strategien zur Stress- und Problembewältigung
6. Vorbereitung unserer Schüler auf das Leben und die damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung
Die präventive Arbeit wird jährlich aktualisiert.
Sie ist Gegenstand des fachübergreifenden ganzheitlichen Erziehungs- und Bildungszieles unseres Gymnasiums.
Schwerpunkte sind:
1. Gesundheitsförderung / gesunde Schulspeisung / Umsetzung des schuleigenen Hygienekonzeptes
2. Drogen- und Suchtprävention
3. Gewaltprävention
4. Mobbingstrategien
5. Umsetzung des evaluierten Profilkonzeptes,Einbindung des Projektes fit4future Teens
6. integrative Beschulung (17Kinder)
7. Evaluation des Konzeptes zur Berufs- und Studienorientierung 8. Projekt „Fit fürs Leben“
9. Mitarbeit im Netzwerk Kindeswohlgefährdung
10. Umsetzung des evaluierten GTA- Konzeptes „anmeldungsfreieHausaufgabenbetreuung
Schwerpunkt | Inhalt | Verantwortliche/Termin |
Lehrplanthemen / Gesundheit + Sozialkompetenz Biologie
Lehrplanthemen/Sozialkompetenz Ethik | Kl. 5 Problematik sexueller Missbrauch Kl. 7 Herz-Kreislauf-System, Infektionskrankheiten gesunde Ernährung, gesunde Organe Bedeutung von Sport, Umgang mit körperlichen Behinderungen, Organspende Beurteilung der eigenen Lebensweise Kl. 8 Auge, Nervensystem, Schulstress Beurteilung der Gefahren von Suchtmitteln Sexualität des Menschen Kl.10 humangenetische Probleme Kl.12 Beurteilung menschlichen Verhaltens Kl. 5 eigene Zukunft, Umgang mit Misserfolgen, Demokratie in der Schule Kl. 6 Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Glück Kl. 7 Konflikte, Kommunikation, Identitätswege, persönliche Einstellungen Kl. 8 Lebensgestaltung, Orientierung in Krisen, persönliche Lebensgestaltung Kl. 9 Entscheidungen / Wertediskussion Kl.10 Verantwortung, Gewalt im Alltag Kl.11/12 Handeln, Pflicht, Gerechtigkeit | Fachlehrer ganzjährig |
Netzwerk Kindeswohlgefährdung / Arbeit mit dem Newsletter | Zusammenarbeit aller Institutionen, Schulung zum Kindesmissbrauch | Beratungslehrerinnen jährlich Frau Reißmann/Frau Junghanns |
Jugendhilfetag an der Schule | Workshops zu verschiedenen Themen | Frau Reißmann jährlich |
gesunde Schule | - gesunde Schulspeisung durch Anbieter „Appetito“ und Pausenversorgung / Mitarbeit am Speiseplan - zahlreiche Sport- AG’s (Titel „sportfreundliche Schule“ - Weiterförderung des Projektes „Gesundes Trinken im Unterricht“ - Schulmeisterschaft im Hochsprung - Viertel- und Halbstundenlauf an der Schule - Sportfest Klassen 5-10 | Fr. Pyritz / Schülerrat Fr. Reißmann
alle Hr. Langner 12.10.20 Hr. Fähnrich/ Fr. Keller 07.10.20 alle Sportlehrer 22./23.6.21 |
Thematische Elternabende | Kl.5 Pubertät Kl.6 Moderne Medien Kl.7 Berufs- und Studienorientierung Kl.8 Drogen und Suchtmittel Kl.9 Sächsisches Schulsystem | Beratungslehrer Beratungslehrer Hr. Mäder Fr.Junghanns Hr. Endt
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Drogenprävention | Kl.8 Vortrag Haus der Suchtprävention Crimmitschau | Fr. Junghanns Kl.9 Kl.8 |
Saubere Schule | Schüler übernehmen Verantwortung durch Hofdienst, Aufsichten und kleine Reinigungsdienste | Schülerrat, Schulleitung, ganzjährig Hausmeister |
Zahnärztliche Prophylaxe | Untersuchung in der Klassenstufe 5+6 Prophylaxe | Praxis Fr. Fiedler +Gesundheitsamt 2. Halbjahr |
AG-Tätigkeit | sinnvolle Freizeitgestaltung siehe AG-Plan | Klassenleiter, Tutoren |
Berufsorientierung | Projekt Schule-Wirtschaft (Qualitätssiegel 2008) Tag der Wirtschaft Berufsorientierung durch Betriebsbesichtigungen mit Berufswahlpass ab Klasse 7 Studienberatung Besuch Bundeswehr Kl. 10 Berufsorientierungsmesse Projekt „Wissenschaftliches Arbeiten“ Kl. 10 BIZ | Frau Pyritz Fr. Junghanns/ Fr. Pyritz Fr. Pyritz,Fr. Junghanns, Fr. Reißmann,
Beratungslehrerinnen Hr. Blumstengel Fr. Pyritz Fr. Müller-L., Hr. Kühn, Hr. Mäder |
Schülerfirma SHS | Schulungen der neuen Lehrkräfte und Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb der Firma und mit den Lehrern | Fr. Wiegner, Fr. Reißmann 11.09. /12.09.2020 und Hr. Hunger 25.09.20 |
Sprengelveranstaltungen der Beratungslehrer | wechselnde Themen / 2x jährlich | Schulpsychologin Fr. Juran 1./2. HJ |
Konfliktbewältigung | KOLO- Gruppe | Frau Rädisch ständig |
Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus | für Klasse 7 (Projekt) | Fr. Pyritz |
Interkulturelle Kompetenzen | Pfünz (Lateiner) Kansas (USA) England Klasse 7 Frankreich Klasse 8/9 (in Dt.) Rom | Fr. Dr. Krostewitz/ Hr.Dietzsch Hr. Elbers zweijährig Fr. Helbig / Fr. Binder Fr. Fritzsche Hr. Dietzsch zweijährig |
Konzentrationstraining / individuelle Förderung | In den Klasse 5/6 | Fr. Reißmann ganzjährig (Mo 7.St) |
Schüler nutzen den Hof mit Spiel -und Sportangeboten | Aktivitäts- und Ruhezonen auf dem Schulhof z.B. Kletterwand, Kletterspinne, Sitzsteine, Spielausleihe | Stadtverwaltung, Lehrerkollegium, Hausmeister |
Club der Agricolaner | Zusammenarbeit ehemaliger Schüler und der Schule zu Gunsten jetziger Schüler / Berufsorientierung und Studienorientierung | Fr. Kirsten ganzjährig
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Zweigstelle der Stadtbibliothek | Verbesserung der Lernbedingungen und des Freizeitangebotes durch Bibliothek und Lesecafe | Stadtbibliothek 2 wöchentlich Buchsommer Juni-September |
Lehrerfortbildung Pädagogischer Tag sowie individuelle Fortbildung Digitalisierung | Digitalisierung
Cybermobbing | Schulleiter mehrmals SCHILF
Fr. Pyritz |
Döben | Projekt Pegasus ab Klasse 10 | Hr. Mäder |
Schülerfortbildung | Gefahren im Internet/ Sparkasse alle 6. Klassen | Beratungslehrer |
ÜAZ | Klasse 7 | Hr. Mäder |
Kompetenz im Bereich Lernen | Projekt „Lernen lernen“ | Fr. Junghanns/Fr. Reißmann |
Sozialkompetenztraining | Regeln im Umgang mit anderen in Klasse 5 | Beratungslehrer, Fr. Rädisch |
Gedenkstätte Buchenwald | Exkursion Klasse 9 | Klassenleiter 9 |
Woche der offenen Unternehmen Girls‘ Day / Boys‘Day | Berufswahlförderung individuell | SL + Beratungslehrer |
Tag der Reanimation | Workshops in Klassen 7 | Fr. Rögner |
Sanilehrgang / DRK-Lehrgang | Klassen 8 eintägig | Schulleitung |
Politische Bildung | Sächsischer Landtag Zeitgeschichtliches Forum Kl.10/Runde Ecke | Hr. Mäder Fr. Krause |
Projekt „Fit fürs Leben“ | Klasse11 | Hr. Mäder/ Hr. Endt |
Begabtenförderung | Matheolympiade Vorlesewettbewerb Kl. 6 Chemieolympiade /-wettbewerbe Talentewettbewerb | Hr. Riedel Deutschlehrer Fr.Dandl mehrere Stufen Fr. Friese |