Einen Höhepunkt im Schuljahr 2024/25 für die AG-Mitglieder bildete am 22.05.2025 das Zeitzeugengespräch mit dem 97jährigen Hans Rainer Wolf, der selbst einmal Schüler an der alten Pestalozzischule war und nach kurzer Ausbildung sein Leben für den Nationalsozialismus als Luftwaffenhelfer aufs Spiel setzen musste. Seine Schilderungen in der Freien Presse zu den Bombenangriffen auf Chemnitz und den Einsatz der Glauchauer HJler dort, hatte das Interesse wachsen lassen und er folgte der Einladung ins Gymnasium. Seine Schilderungen zum Kriegsende in Glauchau und die Aussagen zu seinem anschließendem Lebensweg waren beeindruckend.
Wegen des Krieges war viel Unterricht ausgefallen und nun suchte er nach einem Beruf fürs Leben. Weberlehrling war er, als einer seiner ehemaligen Lehrer ihn fragte, ob er nicht Lehrer werden wolle. Zweifel am eigenen Können für diesen Beruf hatte er zwar, doch schnell überzeugte ihn sein Lehrer mit der Aussage, die Kinder müssten von der Straße wieder in die Schulen und die alten NS-Lehrer sollten niemand mehr zum Hass und Krieg erziehen. Also ging er auf das Angebot ein, wurde am 18.Geburtstag zum Lehrer. Rothenbach, Wernsdorf, Hohenstein-Ernstthal und schließlich Lehrer an der Blindenschule in Chemnitz/ Karl-Marx-Stadt. Und immer hatte er das Ziel junge Menschen zum Frieden zu erziehen, wie der gemeinsame Schwur mit zwei überlebenden HJlern, nachdem sie gestorbene Kameraden gesehen hatten, es ihnen abverlangte.

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