1859 bis Gegenwart

 

Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau
1859-2013

 

Schule zur Königs- und Kaiserzeit 1859-1914

  • Ostern 1859 (2.5.1859) Beginn des Unterrichtes an der Realschule mit 34 Schülern
  • 2.11.1859 neues Schulhaus am Schulplatz, Schüler 10-14 Jahre
  • einziger Lehrer und Schulleiter- Professor Carl Wilhelm Hugo Acker
  • 1872 erstes eigenes Gebäude in einem Wohnhaus in der Brüderstraße
  • 1879 am 29.8. Einweihung des Gebäudes in der Lindenstraße (Mittelteil)
  • Schulklassen um 1900: Untertertia, Obertertia,Oberprima
  • Umbau 1910/11 Turnhalle, Singsaal, durch Harmonika-Trennwand geteilt, beide Räume als Aula nutzbar, Umbau Lehrerzimmer, Keller, Geräteraum, elektrische Klingelanlage mit 2 Glocken, elektrischer Meldeapparat, elektrisches Läutwerk mit 4 Glocken und einer Hauptuhr, Gasbeleuchtung in 11 Räumen, elektrische Beleuchtungsanlage in 54 Räumen und im Treppenhaus,Schulhof zur Wilhelmstraße, Gesamtkosten: 94380 Mark
  • 1910 Weihe der Schulfahne (im Schulmuseum)
  • 1913/14 Einführung von Mützen als Form der Schulkleidung

 

Zeit des Ersten Weltkrieges 1914-1918

  • Schüler und Lehrer beim Militärdienst
  • Folge Notstundenplan, Notprüfungen
  • militärische Nutzung (Exerzier- und Instruktionsstunden)
  • Beurlaubung von Schülern wegen Arbeit in der Landwirtschaft
  • Opfer: 4 Lehrer, Hausmeister, 130 Schüler

 

Zeit der Weimarer Republik 1919-1932

  • ab 1920 gemeinsames Unterrichten von Jungen und Mädchen
  • Bildung eines Lehrer-, Schüler- und Elternrates
  • verstärkte körperliche Ausbildung (Spielstunden, Pausenturnen, Wanderungen)
  • Sport als Prüfungsfach, ab 1926 Englisch als erste Fremdsprache, Französisch ab Untersekunda
  • kulturelle Aktivitäten: eigenes Schülerorchester, eigene Ballettgruppe
  • Theateraufführungen („Alkestis“ von Euripides, „Die Spürhunde“ von Sophpkles, „Die Geschwister“ von Goethe
  • Schülerbälle
  • Schülerzeitung „Die Brücke“

 

Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945

  • Einführung von Handelsklassen, Buchführung, Schriftverkehr, Maschinenschreiben, Volkswirtschaftslehre, neue Lehrpläne
  • 1934/35 Staatsjugendtag jeweils samstags
  • Führereiche gepflanzt
  • ab 1935 eigenes Schullandheim in Grumbach im Erzgebirge „Waldhof Raummühle“
  • ab 1936 Noten 1-6
  • ab 1937 samstags Unterricht
  • im Zweiten Weltkrieg Notzeugnisse wegen Einberufung
  • Schulschließung wegen Kohlemangel (Januar-März 1940), verkürzter Stundenplan

 

Zeit der DDR 1949-1989

  • 1946 Einführung eines neuen Schulsystems durch die SMAD
  • ab 1953  trägt unser Gymnasium dessen Namen, nur noch Klassen 9-12
  • Bezeichnung „Erweiterte Oberschule – EOS“
  • von 1951-57 Internat für auswärtige Schüler (maximal 25)
  • 1953-1956 Abendoberschule für Werktätige
  • 1958: Kartoffeleinsatz
  • Winterlager in Raummühle
  • neue Fächer: Russisch, Polytechnischer Unterricht, Wissenschaftlich-Praktische Arbeit (WPA)
  • traditionelle Schülerbälle: Weihnachtsball = Ball zum Jahreswechsel, Faschingsball
  • ab 1982 Klassen 11/12

 

Zeit nach der "Wende" ab 1989

  • erneut viele Änderungen für die Schule
  • vom Schuljahr 1989/90 bis zur sächsischen Schulreform im Schuljahr 1992/93 amtierter Direktor: Herr Bernhardt 
  • ab Schuljahr 1992/93 wieder Bezeichnung  "Gymnasium" für Schüler der Klassen 5-12
  • Schulleiterin: Frau Helga Scheurer, die bis zum Ende des Schuljahres 1998/99 diese Funktion ausübte
  • für deutlich gestiegene Schülerzahl Gebäude der ehemaligen Pestalozzi-Oberschule (Schüler der Klassen 5-9) angegliedert, welches im Jahr 1902 eingeweiht wurde
  • Klassen 9-12 im Gebäude der Lindenstraße
  • 2003 Schließung des Schulgebäudes in der Lindenstraße, das 125 Jahre das Gymnasium Glauchau verkörperte
  • 2008 - 2011 Anbau und grundhafte Sanierung des bestehenden Schulgebäudes , damit Schaffung eines optimalen Lernumfeldes für Schüler und Lehrer

Mit der Schulreform 1992 kam es zur Einführung des Kurssystems für die Schüler der Klassenstufen 11 und 12. Dies bedeutet, dass die Schüler gemäß ihrer Neigung und ihres Wissens eine Auswahl bestimmter Fächer treffen, in denen dann ein erweiterter Unterricht stattfindet. Ab 2008 erfolgte erneut eine Überarbeitung der Oberstufenverordnung, die der verstärten naturwissenschaftlichen Bildung Rechnung tragen sollte. So müssen die Schüler nun einen Großteil der Fächer belegen.

Unser Gymnasium hat sich weit über die Stadtgrenze von Glauchau etabliert, was in den steigenden Schülerzahlen Ausdruck findet.

 

Schulstandorte

  • 1859 Schulplatz
  • 1872 Haus in der Brüderstraße
  • 1878 Lindenstraße (Mittelteil)
  • Anbau 1888,1898,1910 (Turnhalle), Haus III
  • 1992 zusätzlich Nutzung der Pestalozzischule
  • 2003 Schließung des Gebäudes in der Lindenstraße
  • 2008 Baubeginn des Anbaus am jetzigen Standort,
    Anbau, Rekonstruierung des Altbaus und der Aula, Neugestaltung des Sportplatzes und des Schulhofes
  • 2011 Fertigstellung aller Baumaßnahmen


Schulleiter

  • 1859-1890 Professor Carl Wilhelm Hugo Acker, Theologe
  • 1890-1893 Dr. Schaarschmidt (Bautzen), Philologe
  • 1893-1909 Dr. Otto Gumprecht (Chemnitz), Naturwissenschaftler
  • 1909-1924 Professor Dr. Berlet (Borna) Rektor-Berlet-Stiftung für bedürftige und würdige Schüler
  • 1924-1938 Dr. Max Erich Ullrich (Leipzig), Absetzung aus ungeklärten Gründen
  • 1939-1945 Herr Krause
  • 1945 Herr Pfisterer (einziger Lehrer, der nicht Nazimitglied war)
  • 1945-1948 Herr Lindner Herr Weise, Herr Gaudeck
  • 1950-1974 Herr Heidler
     
  • 1974-1989 Herr Jochen Eisold
     
  • 1989/90 amtierend Herr Hans-Joachim Bernhardt
     
  • 1990-1992 Herr Hans-Joachim Bernhardt
  • 1992-1999 Frau Helga Scheurer
     
  • 1999-2021 Frau Christine Kästner
     
  • ab 2021 Frau Kerstin Pyritz

 

 

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